1345   Mahlsdorf wird als Malterstorp in einem Lehnsbrief des Markgrafen Ludwig d.Ä. erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf wird durch den Ritter Thyle Ryteling an den Ritter Otto Kethelitz verkauft.
1375   Laut dem Landbuch Kaiser Karls IV. ist Mahlsdorf im Besitz von Otto und Rüdiger von Falkenberg. Es bilden sich in der Folge zwei Güter heraus, die um 1574 vereinigt werden.
1539   In Mahlsdorf gibt es bereits eine Mühle und eine Schmiede.
1583   Der brandenburgische Kanzler Lampert Distelmeyer erwirbt Mahlsdorf von der Familie von Grieben. Es wechselt in der Folge mehrfach den Besitzer.
1676   Der Kurfürst erwirbt Mahlsdorf. Das Dorf wird dem kurfürstlichen Amt Köpenick unterstellt und verbleibt bis 1872 im Besitz des Kurfürsten bzw. Königs.
um 1780   Das heute noch existierende spätbarocke Gutshaus wird errichtet.
1874   Die Gemeinde Mahlsdorf kommt zum neu gebildeten Amtsbezirk Biesdorf. Das Gut bleibt bis 1912 rechtlich selbstständig. Bis 1920 gehören Dorfgemeinde und Gut zum Kreis Niederbarnim.
1880   Hermann Schrobsdorff erwirbt das Rittergut. Er lässt den Gutsgarten in einen Park umgestalten.
1895   Mahlsdorf erhält einen Haltepunkt an der Königlichen Ostbahn. Es beginnt eine rege Siedlungstätigkeit.
ab 1905   Mahlsdorf erhält Wasser- und Gasanschluss. 1911 kommt die Stromversorgung hinzu.
1919   Die Stadt Lichtenberg kauft das Rittergut von den Schrobsdorffschen Erben und stellt es teilweise als Siedlungsland für Lichtenberger Bürger, vor allem Kriegsversehrte, zur Verfügung.
1920   Mahlsdorf wird nach Berlin eingemeindet und Teil des Bezirkes Lichtenberg.
1960   Die Gründerzeitsammlung in dem von Charlotte von Mahlsdorf vor dem Abriss bewahrten Gutshaus wird eröffnet.
1977   Im ehemaligen Kino "Lichtburg" beginnt die Fertigung des "Sandmännchens" des DDR-Fernsehens.
1979   Mahlsdorf wird Teil des neuen Stadtbezirkes Berlin-Marzahn.
1986   Mahlsdorf wird Teil des neuen Stadtbezirkes Berlin-Hellersdorf.
2001   Mahlsdorf wird Teil des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf.